Ecuador trifft bei der Weltmeisterschaft 2022 in der Gruppe A auf Gastgeber Katar, aber war La Tri schon einmal beim FIFA-Turnier? HITC Football wirft einen Blick auf die bisherigen Turnierrekorde …
Unter der Führung des argentinischen Trainers Gustavo Alfaro schlich sich Ecuador durch die CONMEBOL-Qualifikation und erreichte die Ausgabe 2022. La Tri verpasste den Einzug in die Play-offs zwischen den Konföderationen ein Spiel vor Schluss, nachdem sie nach sieben Siegen in 18 Spielen 26 Punkte geholt hatten.
Peru beendete die Qualifikation nur mit zwei Punkten Rückstand auf Ecuador, nachdem es zwei Unentschieden weniger gespielt hatte. Doch der geringe Vorsprung erwies sich letztendlich als kostspielig, da La Blanquirroja in den Play-offs im Elfmeterschießen gegen Australien verlor. Nach der Verlängerung kam es zu einem torlosen Unentschieden.

Ecuadors Belohnung für die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 war ein Platz in der Gruppe A mit Katar, Senegal und den Niederlanden. La Tri wird auch im Eröffnungsspiel gegen die Maroon am 20. November im Al Bayt Stadium in Al Khor vor den Spielen am 25. und 29. spielen.
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Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist Ecuadors Rückkehr zum Turnier, nachdem es sich nicht für die Ausgabe 2018 in Russland qualifizieren konnte. La Tri hofft auch, dass die Ausgabe 2022 ihre Rückkehr in die K.-o.-Phase markiert, nachdem sie bisher nur einmal über die Gruppenphase hinausgekommen sind.
Ecuador nahm bereits dreimal an der Weltmeisterschaft teil und qualifizierte sich für die Ausgaben 2002, 2006 und 2014. Vor diesem Hintergrund wirft HITC Football einen Blick zurück auf die bisherigen Turnierrekorde der südamerikanischen Nation, nachdem sie 1962 erstmals versucht hatte, sich zu qualifizieren.

War Ecuador vor der Reise nach Katar 2022 bei der FIFA-Weltmeisterschaft dabei?
Ecuador nahm vor Katar nur dreimal an der Weltmeisterschaft teil, versuchte jedoch 15 Mal, am FIFA-Turnier teilzunehmen. La Tri wollte zunächst auch an der Ausgabe 1950 in Brasilien teilnehmen, doch der ecuadorianische Fußballverband (FEF) zog seine Teilnahme später während der Qualifikationsphase zurück.
Ring
Die FEF wurde 1925 als Federacion Deportiva Nacional del Ecuador gegründet und wurde 1926 Fifa-Mitglied. Dennoch entschied sich Ecuador gegen die Teilnahme am Qualifikationsprozess für die Weltmeisterschaften 1930 1934 und 1938. Sie setzten auch die Turniere 1954 und 1958 aus.
Ecuador hielt schließlich an einer Qualifikationsbewerbung für die Weltmeisterschaft 1962 in Chile fest. Doch zwei Niederlagen gegen Argentinien führten dazu, dass der Wahlkampf schon bei der ersten Hürde scheiterte, da nur sechs Nationen um drei Plätze kämpften. Paraguay wurde für die interkontinentalen Play-offs ausgewählt.
Letztlich würde Ecuador weitere 40 Jahre voller Irrungen und Wirrungen brauchen, um sich für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren. La Tri versuchte, an jedem Fifa-Turnier zwischen Chile 1962 und ihrem ersten Auftritt bei der von Japan und Südkorea gemeinsam ausgerichteten Ausgabe 2002 teilzunehmen.
Wie in den Londoner Bussen gelang Ecuador in ebenso vielen Anläufen die zweite Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Bei der WM 2006 in Deutschland kehrten sie auf die Weltbühne zurück und La Tri erzielte ihr bisher bestes Ergebnis, nachdem sie die K.-o.-Runde erreicht hatten, anders als 2002 oder später bei Brasilien 2014.

Wie ist es La Tri bei ihren vergangenen Auftritten beim FIFA-Turnier ergangen?
Die FIFA traf bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea in der Gruppe G auf Ecuador und Italien sowie auf Mexiko und Kroatien. Ein erstes Spiel des Turniers gegen den damaligen dreifachen Meister Italien brachte La Tris Saison sofort ins Hintertreffen, da sie das Unentschieden mit 0:2 verloren.
Agustin Delgado gab Ecuador Hoffnung auf ein besseres Ergebnis im zweiten Spiel, nachdem er bereits fünf Minuten nach Beginn des Aufeinandertreffens mit Mexiko ein Tor erzielte. Doch Jared Borgetti verdarb La Tri die Party, bevor Gerardo Torrado zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ball zum 2:1-Sieg verwandelte.
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Edison Mendez würde jedoch dafür sorgen, dass Ecuador Asien mit einem Sieg bei seinem ersten WM-Auftritt verlassen würde. Der Stürmer erzielte das einzige Tor des Spiels und besiegte Kroatien im International Stadium Yokohama mit 1:0. Obwohl La Tri immer noch den letzten Platz in ihrer Gruppe belegte.
Ecuador hätte bei seiner unmittelbaren Rückkehr zur Weltmeisterschaft 2006 keinen so langsamen Start hingelegt. La Tri eröffnete die Gruppe A mit einem 2:0-Sieg über Polen, bevor sie Costa Rica mit 3:0 besiegte und sich ein Spiel vor Schluss den Einzug ins Achtelfinale sicherte. Zum Glück fand das Spiel gegen Gastgeber Deutschland statt.

Mit einem 3:0-Sieg gegen Ecuador im Olympiastadion sicherte sich die Mannschaft den ersten Platz in der Gruppe A. Miroslav Klose brach in Berlin die Pattsituation, bevor Lukas Podolski, der Gewinner des Preises für den besten Nachwuchsspieler jenes Sommers, nach der Halbzeit einen dritten Treffer erzielte und damit den Schlusspunkt setzte.
Fabianski Torwart
Dass die erste Runde als Zweiter endete, bereitete Ecuador im Achtelfinale ein hartes Blatt, das La Tri nicht besiegen konnte. David Beckham ließ einen Freistoß aus 30 Metern Entfernung am kurzen Pfosten landen und bescherte England mit dem einzigen Tor des Spiels in Stuttgart den Einzug ins Viertelfinale.
Ecuador würde nicht zur Weltmeisterschaft zurückkehren, da die FIFA das Turnier 2010 nach Südafrika verlegte. La Tri kam jedoch 2014 zu ihrem letzten Auftritt zurück, als der Wettbewerb nach Brasilien ging. Doch ihr Erfolg dauerte nur bis zur Gruppenphase, da Frankreich und die Schweiz weiterkamen.
Die Schweiz warf Ecuador im ersten Spiel der Gruppe E mit einem 2:1-Sieg in Brasilia in die Defensive. La Tri antwortete in Curitiba mit einem 2:1-Sieg gegen Honduras. Doch ein 0:0-Unentschieden in Rio de Janeiro gegen Tabellenführer Frankreich bedeutete, dass Ecuador zwei Punkte hinter der Schweiz landete.
Eine weitere enttäuschende Qualifikation würde für La Tri folgen, da es ihnen nicht gelang, sich für Russland 2018 zu qualifizieren. Jetzt hofft Ecuador, dass die Weltmeisterschaft 2022 eher der Ausgabe 2006 in Deutschland ähnelt, da in der Gruppenphase gegen den Gastgeber Katar gespielt wurde.