Vor etwa einem Jahr habe ich ein Video über die letzten sieben Neuverpflichtungen von Pep Guardiola als Trainer von Barcelona gemacht. Es lief ziemlich erbärmlich, deshalb mache ich heute aus unbekannten Gründen ein Video über Peps erste sieben Barca-Neuverpflichtungen. Wenn man bedenkt, dass Guardiolas bisher einzige Managererfahrung, bevor er 2008 den Spitzenposten im Camp Nou bekam, eine einzige Saison bei der Reservemannschaft des Klubs war, sind dies im Grunde die ersten sieben Neuverpflichtungen, die Pep Guardiola im Management gemacht hat.
Es ist klar, dass ein Klub wie Barcelona immer hochkarätige Talente anziehen wird, und letztendlich liegt der Schlüssel zu Peps Erfolg in Katalonien darin, das Beste aus Spielern wie Xavi Iniesta und natürlich Lionel Messi herauszuholen, die alle bereits im Klub waren. In vier Spielzeiten mit dem Verein gewann Pep drei La Liga-Titel, drei spanische Supercups, zwei Copa del Reys, zwei Champions Leagues, zwei UEFA-Superpokale und zwei FIFA-Klub-Weltmeisterschaften. Also insgesamt 14 Trophäen oder durchschnittlich 3,5 Trophäen pro Saison – irgendwo zwischen dem Dreifachen und dem Vierfachen pro Saison – was keine schlechte Voraussetzung für den ersten Sprung ins Topmanagement ist.
Hier sind Pep Guardiolas erste sieben Barcelona-Neuverpflichtungen: Wo sind sie jetzt?
7. Seydou Keita – Im Ruhestand
Eine ungewöhnliche erste Ergänzung, wenn man den Behauptungen von Yaya Toure Glauben schenkt, Pep Guardiola habe ein Problem mit afrikanischen Spielern. Seydou Keita war der erste Neuzugang der Spanier als Barca-Trainer und einer der besten afrikanischen Fußballer seiner Generation. Barcelona aktivierte Keitas 14-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel nach einer beeindruckenden Debütsaison in La Liga beim FC Sevilla und machte ihn damit zum ersten malischen Fußballspieler, der einen Vertrag mit dem Verein hatte. Keita absolvierte in vier Spielzeiten 188 Einsätze in Katalonien, kam genau zu dem Zeitpunkt, als Pep den Job bei Barcelona bekam, und verließ den Verein im Sommer, in dem auch Guardiola ging. Anschließend spielte er für Dalian Aerbin Valencia Roma und El-Jaish, bevor er 2017 in den Ruhestand ging.
6. Gerard Piqué – Barcelona
Gerard Pique vom FC Barcelona mit dem Ball während des Ligaspiels zwischen dem FC Barcelona und dem FC Sevilla im Camp Nou am 06. Oktober 2019 in Barcelona, Spanien.
Für eine Ablösesumme von nur 5 Millionen Pfund muss man sagen, dass die Rückkehr von Gerard Pique nach Barcelona ein gutes Geschäft von Pep Guardiola war. Selbst wenn er 50 Millionen Pfund bezahlt hätte, würde der Schritt im Nachhinein immer noch klug erscheinen. Pique verließ Barca zunächst im Jahr 2004 und wechselte zu Manchester United, wo er 13 Spiele bestritt und in seiner letzten Saison die Champions League gewann. Pique ist immer noch bei Barca, derzeit in seiner 12. Saison, in der er 504 Spiele bestritten und 28 Trophäen gewonnen hat. Damit liegt er auf dem achten Platz in Barcas ewiger Auftrittsliste und obwohl er erst 32 Jahre alt ist, wird er höchstwahrscheinlich irgendwann in den Top Drei dieser Liste auftauchen.
5. Pinto – Im Ruhestand
Jose Manuel Pinto, der normalerweise einfach Pinto genannt wird, war ein etwas exzentrischer Typ, der – obwohl er bei Barca immer nur ein Ersatzspieler war – eine wichtige Figur hinter den Kulissen und in der Umkleidekabine war. Pinto wurde von Pep nach fast einem Jahrzehnt bei Celta Vigo verpflichtet, aber mit Victor Valdes dürften die Möglichkeiten für die erste Mannschaft immer knapp sein. Anschließend verbrachte er sieben Spielzeiten bei dem Verein, entwickelte sich zu einer Art Kultheld und verzeichnete 90 Einsätze in allen Wettbewerben. Pinto ging nach seinem Abschied von Barca im Jahr 2014 in den Ruhestand und konzentrierte sich seitdem auf seine Plattenproduktion. Einer seiner Songs wurde im Film Fast and Furious 8 vorgestellt.
4. Martin Cáceres – Florenz
Martin Caceres von ACF Fiorentina in Aktion während des Serie-A-Spiels zwischen ACF Fiorentina und UC Sampdoria im Stadio Artemio Franchi am 25. September 2019 in Florenz, Italien.
Obwohl Martin Caceres ein Schlüsselspieler der uruguayischen Nationalmannschaft war und immer noch ist, verbrachte er einen Großteil seiner Vereinskarriere als eine Art Rotationsoption. Ein wirklich vielseitiger und athletischer Verteidiger, Caceres, wurde für 16,5 Millionen Euro von Pep verpflichtet und bestritt in drei Jahren nur 23 Einsätze – alle in seiner Debütsaison – bevor er für weniger als 5 Millionen Euro zu Sevilla wechselte. Caceres war zwar alles andere als Guardiolas bester Rekrut, zeigte sich jedoch bei Juventus als sehr fähiger Verteidiger und kehrte letzte Saison für eine letzte Saison bei der Old Lady nach Turin zurück. Er war einer von neun Neuzugängen bei Fiorentina in diesem Sommer, die ablösefrei kamen.
3. Dani Alves – São Paulo
Neben Gerard Pique auf der Liste der besten Neuverpflichtungen von Pep Guardiola aller Zeiten war Dani Alves ein genialer Neuzugang beim FC Barcelona im Jahr 2008. Der Außenverteidiger war nicht gerade billig, da er eine potenzielle Ablösesumme von 30 Millionen Pfund erhielt, vorbehaltlich Zuzahlungen im Anschluss an mehrere aufsehenerregende Spielzeiten bei Sevilla. Alves war zu dieser Zeit für seine außergewöhnliche Athletik und seine rasanten Vorwärtsläufe bekannt und sah sich bei Barca oft mit Fragezeichen hinsichtlich seiner defensiven Solidität konfrontiert. Anschließend machte er sich über solche Behauptungen lustig und verbrachte acht glänzende Saisons im Verein, knüpfte eine telepathische Beziehung zu Lionel Messi auf der rechten Seite und etablierte sich als einer der wirklich großen Außenverteidiger der Neuzeit. Der mittlerweile 36-jährige Alves kehrte im Sommer nach 17 Jahren Abwesenheit nach Brasilien zurück und spielt nun für Sao Paulo im zentralen Mittelfeld.
2. Alexander Hleb – Bezirk Isloch Minsk
Alexander Hleb vom FC Bate Borisow
weltbester Flügelspieler
Man könnte davon ausgehen, dass der 38-jährige Alexander Hleb in den Ruhestand gegangen ist, aber der Mittelfeldspieler steht tatsächlich immer noch in der Startelf für die weißrussische Nationalmannschaft und hat gerade erst im Sommer bei einem neuen Verein unterschrieben. Nach einem fünften – ja fünften – Einsatz bei BATE unterzeichnete Borisov Hleb diesen Sommer einen Vertrag bei Isloch Minsk Raion, womit er zum ersten Mal seit 21 Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrt, um dort Fußball zu spielen. Hleb war Pep Guardiolas sechster Neuzugang bei Barcelona im Jahr 2008, ein Schritt, der einige Leute überraschte, da Hleb in seinen drei Spielzeiten bei Arsenal die Premier League nicht in Aufruhr versetzt hatte. Der zweifellos talentierte Hleb hatte ein oder zwei Verletzungsprobleme und war im letzten Drittel nicht der verheerendste. In seiner ersten Saison in Spanien bestritt er 36 Spiele, danach jedoch keinen mehr, als er an Stuttgart Birmingham City und Wolfsburg ausgeliehen wurde.
1. Henrique - Ittihad Kalba
Pep Guardiola verpflichtete in seinem ersten Sommer als Trainer von Barcelona genau sieben Spieler und der brasilianische Innenverteidiger Henrique war der letzte der sieben. Wie Seydou Keita und Pep Guardiola selbst war Henrique von 2008 bis 2012 vier Jahre lang beim Verein unter Vertrag, doch im Gegensatz zu Keita kam er nie zum ersten Mal in der Mannschaft zum Einsatz. Der 8-Millionen-Euro-Mann wurde an Bayer Leverkusen Racing Santander und Palmeiras ausgeliehen, bevor er 2012 dauerhaft zu Palmeiras wechselte. Der mittlerweile 32-jährige Henrique kehrte 2014/15 für eine einzige Saison mit Napoli nach Europa zurück und verließ im August den brasilianischen Verein Corinthians, um in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu Ittihad Kalba zu wechseln.
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